
Quelle: Paulssen / BMV

Um die Zukunft der Mobilität zu sichern, fördert das Ministerium alternative Antriebe technologieoffen. Wasserstoff und Brennstoffzellen sind dabei Schlüsseltechnologien für die Elektrifizierung des Verkehrs. Sie sind eine unverzichtbare Ergänzung zu den leistungs- und reichweitenbeschränkten Batteriefahrzeugen; insbesondere für lange Strecken, für Nutzfahrzeuge, für Busse, Züge, aber auch für den Schiffs- und Flugverkehr.
Die Bundesregierung unterstützt diese Technologie gezielt seit 2007 im Nationalen Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP). Bundesregierung und Industrie stellten bis 2016 insgesamt 1,4 Mrd. Euro zur Technologieförderung und für Demonstrationsprojekte bereit.
Mit dem Nationalen Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP II) wurde vom Ministerium seit 2016 ein Fördervolumen von rund einer Milliarde Euro bereitgestellt. Gelder stehen in zwei Förderrichtlinien zur Verfügung: Förderrichtlinie für Maßnahmen der Forschung, Entwicklung und Innovation (FuEuI) und Förderrichtlinie zur Marktaktivierung.
Beide Förderrichtlinien werden fortgeschrieben und haben das Ziel, die Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie wettbewerbsfähig im Verkehrssektor zu etablieren und zur Marktreife zu bringen. Die Forschung wird konsequent zur weiteren Kostenreduktion fortgesetzt und die anwendungsorientierte Marktaktivierung begonnen.
Gefördert werden Maßnahmen in den Bereichen:
- Entwicklung, Marktvorbereitung und Beschaffung von Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie für den Einsatz im Verkehr – insbesondere in Bussen, Nutzfahrzeugen, Schienenfahrzeugen und in der Luft- und Schifffahrt;
- Maßnahmen zur Wasserstoffproduktion aus erneuerbaren Energien für die Verwendung im Verkehr;
- Integration von Wasserstoff in das Kraftstoffportfolio.
Alle Informationen zur „Bundesförderung Wasserstoff und Brennstoffzelle NIP“ finden Sie hier.
Das BMV unterstützt zudem den Aufbau eines Innovations- und Technologiezentren Wasserstoff (ITZ-H2). Mit ITZ-H2 setzt das BMV eine zentrale Maßnahme der Nationalen Wasserstoffstrategie der Bundesregierung um. Mit einem solchen Zentrum soll eine Test- und Entwicklungsinfrastruktur für Wasserstoffanwendungen geschaffen werden. Dieses soll u.a. Leistungen am Markt anbieten, die so bisher nicht bzw. nicht für alle Marktteilnehmer verfügbar sind. Ferner sollen auch Themen zur Setzung von Normen und Standards bearbeitet werden. Nach Veröffentlichung der Ergebnisse der durchgeführten Machbarkeitsstudie zum Innovations- und Technologiezentrum Wasserstoff (ITZ) im Mai 2022 startete die Umsetzungsphase mit den Standorten Chemnitz, Duisburg, Pfeffenhausen (Bayern) sowie dem norddeutschen Cluster (Bereiche Luft- und Schifffahrt mit Stade, Bremen, Hamburg). Zwei Standorte konnten bereits in 2024 bewilligt werden und die weiteren sollen folgen.