Quelle: INFRASense
Problemstellung
Das Projekt INFRASense widmete sich der Herausforderung, die Qualität kommunaler Radverkehrsanlagen objektiv und flächendeckend zu bewerten. Ziel war die Entwicklung eines datenbasierten Systems, das sowohl objektive Sensordaten als auch subjektives Nutzerfeedback integriert. Hierzu wurden Sensoren am Fahrrad eingesetzt, eine App zur Datenerfassung entwickelt und ein Dashboard zur Visualisierung konzipiert. Die Kombination aus Crowdsourcing, KI-gestützter Analyse und Bürgerbeteiligung sollte eine fundierte Grundlage für Investitionsentscheidungen und die Weiterentwicklung der Radverkehrsplanung schaffen.
Ergebnisse und Wirkungen
INFRASense entwickelte ein innovatives System zur Bewertung der Radverkehrsinfrastruktur, das objektive Sensordaten von Fahrrädern mit subjektivem Feedback sowie externen Datenquellen kombiniert. Zu diesem Zweck entstanden eine spezifische Sensorik, mobile Apps für Android und iOS sowie Webapplikationen zur Visualisierung. Unter BIQEmonitor.de werden die aggregierten Sensordaten und die erhobenen Metriken visualisiert, wobei der Fokus insbesondere auf Erschütterungen und Zeitverlusten liegt. Eine integrierte Knotenpunktanalyse ermöglicht zudem detaillierte Aussagen zu Abbiegebeziehungen. Über den Radweg Radar lassen sich die Metriken mit externen Informationen wie Zählstationen oder Unfallstatistiken verknüpfen.
Die Ergebnisse wurden den beteiligten Städten Oldenburg und Osnabrück zur Verfügung gestellt und fließen dort in kommunale Entscheidungsprozesse zur Verbesserung des Radwegenetzes ein. Die Projektpartner bieten das Konzept von INFRASense inzwischen als Dienstleistung zur Datenerhebung, -bereitstellung und -analyse an.
| Verbundkoordinator | worldiety GmbH, Oldenburg
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| Projektvolumen | 1.593.721,00 € (davon 75% Förderung durch BMV) |
| Projektlaufzeit | 11/2021 – 10/2024 |
| Projektpartner |
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| Ansprechpartner | worldiety GmbH Dr. Daniel Schlitt Tel: +49 441 559770-14 E-Mail: daniel.schlitt@worldiety.de |