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Modellbasierte Bereitstellung der digitalen Ergebnisse aus bauwerksdiagnostischen Untersuchungen an der openLAB-Brücke in Bautzen
Modellbasierte Bereitstellung der digitalen Ergebnisse aus bauwerksdiagnostischen Untersuchungen an der openLAB-Brücke in Bautzen

Quelle: openSIM; Fach-App customQuake

Problemstellung

Realitätsnahe Bestands- und Zustandsdaten bieten enormes Potenzial für die effiziente und sichere Bewertung bestehender Infrastrukturbauwerke. Ihre digitale Gewinnung, Aufbereitung und Bereitstellung ist bisher jedoch nicht standardisiert. Ziel des Projekts war es, Standards für die Erfassung, Strukturierung und Bereitstellung von Diagnostikdaten zu entwickeln und diese konsequent in den BIM-Prozess (Building Information Modeling) zu integrieren. Hierfür wurden offene Datenformate genutzt, Schnittstellen definiert und Werkzeuge konzipiert, um bauwerksdiagnostische Informationen modellbasiert abzubilden und als Grundlage für digitale Zwillinge langfristig nutzbar zu machen.

Ergebnisse und Wirkungen

Im Projekt wurde ein durchgängiges Konzept für die digitale Bauwerksdiagnostik erarbeitet, dessen Umsetzung in einer pränormativen Arbeitshilfe dokumentiert ist. Zentrale Ergebnisse umfassen eine Prozesskette, einen Objektkatalog Bauwerksdiagnostik und die strukturierte Datenhaltung im Fachmodell Bauwerksdiagnostik. Darüber hinaus wurden Mustervorlagen für Auftraggeber-Informationsanforderungen (AIA) und BIM-Abwicklungsplan (BAP) erstellt, ein ICDD-Container (Information Container for Data Drop) mit integrierter Diagnostik-Ontologie zur langfristigen Datenverknüpfung entwickelt sowie eine prototypische Fach-App zur Visualisierung und nutzerorientierten Bereitstellung konzipiert.
Die Ergebnisse wurden an realen Bauwerken validiert und in mehreren Projekten erfolgreich angewendet. Damit entstand erstmals eine einheitliche Datenbasis für die Bearbeitung der
Bauwerksdiagnostik mit Hilfe der BIM-Methodik. Das Projekt legt den Grundstein für eine Standardisierung der Methodik und etabliert digitale Werkzeuge im Erhaltungsmanagement, die im gesamten Infrastrukturbereich einsetzbar sind.

VerbundkoordinatorMKP GmbH, Weimar
FKZ: 01F2217A
Projektvolumen3.242.675
(davon 74 % Förderung durch BMV)

Projektlaufzeit

10/2022 – 09/2025
Projektpartner
  • Hamburg Port Authority AöR, Hamburg
  • Bau-Consult Hermsdorf GmbH, Hermsdorf
  • Bauhaus Universität Weimar, Weimar
  • Materialforschungs- und -prüfanstalt
    an der Bauhaus-Universität Weimar, Weimar
  • customQuake GmbH, Hamburg
AnsprechpartnerMKP GmbH
Kristin Kottmeier, M. Sc.
Email: Kristin.Kottmeier@marxkrontal.com