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Projekt SkyTRACKplus

Quelle: SkyTRACKplus Konsortium

Problemstellung

Um mit Anwendungen der innovativen Luftmobilität Wertschöpfung zu erzielen, bedarf es eines planbaren Regelbetriebs im tiefen Luftraum, der neue Verkehrsteilnehmer integriert. Am Mobilitätshub Flughafen teilen sich klassische und innovative Luftfahrzeuge denselben Luftraum. Ziel von SkyTRACKplus war es daher, den sicheren gemeinsamen Betrieb von bemannter und unbemannter Luftfahrt in Kontrollzonen und darüber hinaus mit allen Beteiligten zu erproben. Dazu entwickelte das Konsortium ein Flugbetriebskonzept (ConOps) mit Referenzcharakter und bereitete einen Validierungsflug mit einem unbemannten Luftfahrtsystem (UAS) vor.

Ergebnisse und Wirkungen

Das im Projekt entwickelte ConOps integriert UAS in Kontrollzonen bis zum vollen Reifegrad und wurde zur Genehmigung eines Validierungsflugs von Mönchengladbach nach Paderborn eingereicht. Die vollständigen Betriebs- und Sicherheitsunterlagen liegen dem Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung vor; eine Genehmigung der Erprobungsflüge steht aufgrund weiterhin fehlender klarer rechtlicher Vorgaben aus. Die Projektergebnisse schaffen dennoch eine belastbare Grundlage für künftige Vorhaben: ein betreiberunabhängiges Konzept zur Integration innovativer Luftmobilität auch in Kontrollzonen. Der enge wissenschaftlich-industriell-operative Austausch der Stakeholder trug zur Etablierung von UAS-Flugschulungen, zur Standortstärkung der beteiligten Flughäfen sowie zur Weiterentwicklung der Lehre bei. SkyTRACKplus belegt die technische und operative Machbarkeit der Luftraumintegration, zeigt jedoch zugleich den Bedarf an klaren rechtlichen Rahmenbedingungen und politischer Unterstützung, um vorhandene Potenziale rasch in marktfähige Anwendungen zu überführen. Das Konsortium bringt sich daher auch über die Projektlaufzeit hinaus in die Mitgestaltung des regulatorischen Umfelds ein.

Verbundkoordinator

Flughafengesellschaft Mönchengladbach GmbH, Mönchengladbach

  • FKZ: 19FS2049A
Projektvolumen

527.837,00

(davon 63,3 % Förderung durch BMV)
Projektlaufzeit12/2022 – 11/2024
Projektpartner
  • Fachhochschule Aachen, Aachen
  • Droniq GmbH, Frankfurt am Main
Assoziierte und Unterauftragnehmer
  • DFS-Aviation Services GmbH
  • Flughafen Paderborn/Lippstadt GmbH
  • Germandrones GmbH
  • Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen
AnsprechpartnerFlughafengesellschaft Mönchengladbach GmbH
David Osten
+49 2161 6898 27
david.osten@mgl.de