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Für die neue Bundesregierung ist Mobilität Voraussetzung für das Funktionieren und den Wohlstand unseres Landes. Im Koalitionsvertrag haben wir vereinbart, dass sie sich an Realitäten orientieren, bezahlbar, verfügbar und umweltverträglich sein soll. Dabei kommt im Bereich des Straßenverkehrs der Elektromobilität eine Schlüsselrolle zu, da Elektro-Autos bereits in einer großen Modellvielfalt am Markt verfügbar sind. 

Zur Erreichung der Klimaziele im Verkehr und zur Stärkung der deutschen Automobilindustrie will die Bundesregierung mehr E-Autos in den Markt bringen und damit zugleich sicherstellen, dass die Automobil- und Zulieferindustrie als Schlüsselindustrie und Arbeitsplatzgarant für unser Land erhalten bleibt. 

Voraussetzung für die Akzeptanz der Elektromobilität ist neben einem attraktiven Angebot an Fahrzeugen und wettbewerbsfähigen Preisen insbesondere ein verlässliches Angebot an Ladeinfrastruktur. Das BMV unterstützt daher den Aufbau einer flächendeckenden, bedarfsgerechten und nutzerfreundlichen Ladeinfrastruktur. Hierzu leistet das BMV mit dem „Deutschlandnetz“ einen wesentlichen Beitrag.

Visualisierung eines Elektroautos mit Solartankstelle und Windkraft

Quelle: Adobe Stock / Petair

Markthochlauf Elektromobilität

Zur Begleitung der Marktphasen der Elektromobilität (Vorbereitung, Hochlauf, Massenmarkt) sind diverse Programme und Maßnahmen initiiert und etabliert worden. Auf der Förderseite reichen diese von Forschungs- und Entwicklungsförderung über Investitionsförderprogramme für Fahrzeuge und Infrastruktur bis hin zu Prämien beim Fahrzeugkauf. Flankierend wurden auch regulative und fiskalische Maßnahmen ergriffen. Dies hat dazu beigetragen, dass sich der Markt für Elektro-Pkw sehr dynamisch entwickelt. Aktuelle Entwicklungen, die Zahl der Neuzulassungen und die Bestandszahlen werden von der bundeseigenen NOW GmbH im Auftrag des BMV in einem Elektromobilitätsmonitor dargestellt. Diesen finden Sie unter: https://elektromobilitaetsmonitor.de/

Ausbau der Ladeinfrastruktur

Mit den bereits erreichten Ausbauzahlen liegt Deutschland im EU-weiten Spitzenfeld. Von den öffentlich zugänglichen Ladepunkten in Deutschland wurden rund 20 Prozent mit Förderungen des BMV errichtet. Die Bedarfsermittlung ebenso wie das Monitoring des Ausbaustands erfolgt im Auftrag des BMV datenbasiert durch die Nationale Leitstelle Ladeinfrastruktur. Die aktuellen Reports finden Sie unter: https://nationale-leitstelle.de/verstehen/o-lis-report_der_nationalen_leitstelle_ladeinfrastruktur/ 

Mit dem Deutschlandnetz schafft das BMV 9.000 zusätzliche Schnellladepunkte für Elektroautos. Sie entstehen in Regionen, in Städten und an unbewirtschafteten Autobahn-Rastanlagen, die bislang weiße Flecken auf der Ladelandkarte waren. Private Unternehmen bauen die mehr als 1.000 Standorte des Deutschlandnetzes im Auftrag des Ministeriums. Rund 900 Standorte entstehen im urbanen und ländlichen Raum, 200 direkt an den Autobahnen. Wenn im Jahr 2026 alle Standorte fertiggestellt sind, finden Autofahrerinnen und Autofahrer deutschlandweit schnell und ohne Umwege die nächste Schnellladesäule. Insgesamt investiert das Ministerium rund 2,3 Milliarden Euro in die Errichtung und den Betrieb der Standorte. Weitere Informationen finden Sie unter: www.deutschlandnetz.de

Nicht öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur

Wer privat ein Elektroauto fährt, lädt überwiegend zu Hause oder beim Arbeitgeber. Im gewerblichen Bereich werden vornehmlich Ladepunkte auf dem Betriebsgelände genutzt. Im nicht-öffentlichen Bereichen werden bis zu 80 Prozent der Ladevorgänge durchgeführt. Aus diesem Grund hat das Ministerium Förderprogramme aufgelegt, um hier den Aufbau von Lademöglichkeiten zu unterstützen. So förderte das Ministerium über die „Förderrichtlinie Ladeinfrastruktur an Wohngebäuden“ den Kauf und die Installation von privaten Ladestationen für Elektroautos an Wohngebäuden. Durch die Förderung wurden insgesamt rund 690.000 private Wallboxen installiert. Mit dem Programm „Solarstrom für Elektroautos“ wurde ein Gesamtpaket zur Eigenstromnutzung bestehend aus Ladestation, Photovoltaikanlage und Speicher gefördert. Der überwältigende Zuspruch zu diesem Förderprogramm zeigt, dass die Bürgerinnen und Bürger bereit sind, in die Elektromobilität zu investieren und auf eine klimafreundliche Mobilität umzusteigen. Über das „Solarstrom“-Programm kann das BMV rund 33.000 Haushalte bei diesem Umstieg unterstützen.