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Die Strecke Hamburg-Hannover zählt mit einer Auslastung von 147 Prozent zu den am stärksten überlasteten und damit unpünktlichsten Strecken Deutschlands. Bei den vom Bund prognostiziert zunehmenden Zugzahlen sowohl im Personen- wie auch im Güterverkehr ist der Handlungsbedarf auf dieser Achse groß, denn die Strecke hat Auswirkungen auf das gesamte Schienennetz in Deutschland.
Das BMV begrüßt daher, dass die DB InfraGO nun eine Vorzugsvariante für die stark überlastete Strecke Hannover-Hamburg vorgelegt hat, ohne den konkreten Vorschlag zu bewerten. Denn zunächst wird die DB InfraGO AG nun die breite Öffentlichkeit in den Regionen zusätzlich in Vor-Ort-Veranstaltungen informieren. In den Landkreisen Heidekreis, Celle, Harburg und der Region Hannover sind Informationsmärkte vorgesehen, auf denen Interessierte mit dem Projektteam ins Gespräch kommen können. Unter anderem zu den Themen Projektauftrag, Vorzugsvariante, Umwelt und regionaler Nutzen stehen die Fachleute für den Austausch zur Verfügung.
Die Region kann in diesem Prozess bis zum Herbst 2025 ihre Forderungen in Bezug auf das Projekt formulieren, die das Bundesministerium für Verkehr (BMV) dann dem Deutschen Bundestag übermitteln wird. Das BMV erstellt hierzu einen entsprechenden Bericht für den Deutschen Bundestag, der auch die Erkenntnisse aus der frühen Öffentlichkeitsbeteiligung beinhaltet. Die Entscheidung, unter welchen Prämissen die Planung fortgesetzt wird, obliegt allein dem Deutschen Bundestag.