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Personen gehen über einen Bahnsteig an einem ICE entlang

Quelle: Adobe Stock / Henlisatho

Die Strecke Hamburg–Hannover zählt mit einer Auslastung von 147 Prozent zu den am stärksten überlasteten und damit unpünktlichsten Strecken Deutschlands. Bei den vom Bund prognostiziert zunehmenden Zugzahlen sowohl im Personen- wie auch im Güterverkehr ist der Handlungsbedarf auf dieser Achse groß. Denn die Strecke hat Auswirkungen auf das gesamte Schienennetz in Deutschland.

Ohne den konkreten Vorschlag zu bewerten, begrüßt das Bundesministerium für Verkehr (BMV), dass die DB InfraGO im Juli 2025 eine Vorzugsvariante für die stark überlastete Strecke Hannover–Hamburg vorgelegt hat. Die DB InfraGO AG hat in den vergangenen Monaten die breite Öffentlichkeit in den Regionen zusätzlich in Vor-Ort-Veranstaltungen informiert. In den Landkreisen Heidekreis, Celle, Harburg und der Region Hannover gab es dazu auch Informationsmärkte, auf denen Interessierte mit dem Projektteam ins Gespräch kommen können. Unter anderem zu den Themen Projektauftrag, Vorzugsvariante, Umwelt und regionaler Nutzen standen die Fachleute für den Austausch zur Verfügung.

Die Region konnte in diesem Prozess ihre Forderungen in Bezug auf das Projekt formulieren. Diese wurden von der DB InfraGO AG gesammelt und einer ersten Grobbewertung unterzogen. BMV wertet diese nun gemeinsam mit dem Eisenbahn-Bundesamt aus. Das BMV erstellt auf dieser Basis zeitnah einen Bericht an den Deutschen Bundestag über die Planungsergebnisse und die Erkenntnisse aus der frühen Öffentlichkeitsbeteiligung. Die Entscheidung, unter welchen Prämissen die Planung fortgesetzt wird, obliegt allein dem Deutschen Bundestag.