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Unfall in Moselschleuse St. Aldegund

Quelle: BMV

Am 2. Juli gegen 16 Uhr ist ein Passagierkabinenschiff beim Einfahren in die Schleuse St. Aldegund gegen das Untertor geprallt. Das Tor wurde beschädigt, die Schleuse sofort gesperrt.

Bei dem Aufprall wurden drei Passagiere des Kreuzfahrtschiffes verletzt. Einer von ihnen musste mit Schnittwunden im Krankenhaus behandelt werden. Derzeit untersuchen Taucher das Ausmaß der Schäden. Rund 50 Schiffe haben sich per Automatic Identification System (AIS) für die Schleuse angemeldet und warten derzeit.

Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder hat sich gemeinsam mit dem Leiter der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, Eric Oehlmann, vor Ort einen Eindruck von der Lage gemacht. Schnieder zeigte sich zuversichtlich, dass die Sperrung bald aufgehoben werden kann. Laut Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung könnten erste Frachter schon ab dem kommenden Wochenende wieder passieren. Spätestens in der nächsten Woche soll die wichtige Wasserstraße wieder vollständig befahrbar sein.

Patrick Schnieder, Bundesverkehrsminister:

Zunächst einmal wünsche ich den drei Verletzten, dass sie schnell gesund werden. Ich werde alles daran setzen, dass die Schleuse so schnell wie möglich wieder ihren Betrieb aufnehmen kann.

Eric Oehlmann, Leiter der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt:

Wir sind derzeit dabei, das Schadensausmaß im Detail zu erfassen. Erfreulich ist: Weder der Beton noch der Antrieb wurden beschädigt. Unsere Kolleginnen und Kollegen zeigen – wie schon in der Vergangenheit – viel Einsatz, Ideenreichtum und Teamgeist. Sie begutachten aktuell das Tor und prüfen, ob mit eigenen Bordmitteln eine Wiederaufnahme der Schleusungen für die wartenden Schiffe möglich ist. Und wenn nicht, finden wir einen anderen Weg – etwa durch Notschleusungen mit Dammbalken, wie sie sich bereits bewährt haben. Trotz der Havarie gilt: die Schifffahrt auf der Mosel wird nicht komplett zum Erliegen kommen.

Zwischenfall an der Schleuse St. Aldegund

Quelle: BMV