
Quelle: Deutscher Verkehrssicherheitsrat e.V.
Ob mit dem Rad, dem E-Scooter oder einem motorisierten Zweirad, die Nutzung dieser Verkehrsmittel ist beliebt, umweltfreundlich und eine Parkplatzsuche erübrigt sich in der Regel auch. In den letzten Jahren erlebt insbesondere das Radfahren, ob mit oder ohne elektrische Unterstützung, einen regelrechten Boom.
Allerdings ist die Nutzung von Zweirädern und E-Scootern mit einem erhöhten Unfallrisiko verbunden, da die Nutzer bei einem Unfall nur eingeschränkt gegen Verletzungen geschützt werden können.
Im Jahr 2024 verunglückten insgesamt 144.340 Kraftrad-, E-Scooter- und Fahrradnutzende, davon 1.026 tödlich. Damit waren 39 Prozent aller Verunglückten und 37 Prozent aller Verkehrstoten im Straßenverkehr Benutzende von Krafträdern, Fahrrädern oder E-Scootern. Insgesamt kamen im Jahr 2024 im Straßenverkehr 513 Menschen, die auf einem Kraftrad mit amtlichem Kennzeichen unterwegs waren ums Leben, 445 waren mit einem Fahrrad unterwegs, darunter 195 auf einem Pedelec, 41 mit einem Kraftrad mit Versicherungskennzeichen und 27 nutzten ein Elektrokleinstfahrzeug wie einen E-Scooter.
Das Bundesministerium für Verkehr (BMV) unterstützt und fördert Initiativen und Aktivitäten zur Erhöhung der Verkehrssicherheit von Zweiradfahrenden, ob mit dem Rad, dem Pedelec, dem E-Scooter oder dem Motorrad.
Kinderbeförderung auf Lastenfahrrädern

Quelle: Bundesanstalt für Straßenwesen
Fahrradfahren ist voll im Trend. So sind auch vermehrt Lastenfahrräder im Einsatz – sei es für den Transport des Wocheneinkaufes oder für die Beförderung von Kindern. Die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) hat eine Broschüre mit Tipps zur Ausstattung und zum Umgang mit Lastenfahrrädern von der ersten Probefahrt bis zur alltäglichen Verwendung herausgegeben. Mit dem Fokus auf die Kinderbeförderung werden sinnvolle Ausstattungsmerkmale genannt, um bei der Auswahl eines passenden Lastenfahrrades zu unterstützen. Außerdem werden motorische Übungen für den Umgang mit einem Lastenrad beschrieben, die vor dem Einsatz des Rads im Straßenverkehr absolviert werden sollten. Die Broschüre „Kinderbeförderung auf Lastenfahrrädern“ kann bei der BASt bestellt oder von der Homepage heruntergeladen werden.
Radfahren lernen: Mit den richtigen Übungen und einem langen Atem – kein Problem

Quelle: Deutsche Verkehrswacht e.V.
In den kostenlosen Broschüren der Deutschen Verkehrswacht (DVW) wird der Weg zum sicheren Radfahren von der Vorbereitung der Kinder mit Laufrad und Roller über das Erlernen der motorischen Radfahrfertigkeiten und die Nutzung von Fahrrädern im geschützten Verkehrsraum bis hin zur Teilnahme am fließenden Verkehr im Jugendalter anschaulich beschrieben. Kurz und knapp und direkt umsetzbar.
Die kostenlosen Broschüren der DVW stehen zum Download bereit:
- Mit Rollen und Rädern im Kindergartenalter,
- Radfahren lernen,
- Radfahren zwischen 7 und 10 Jahren,
- Radfahren ab 10 Jahren.
„FahrRad, … aber sicher!“

Quelle: Deutsche Verkehrswacht e.V.
Rund ums Radfahren gibt es viele Fragen. Antworten gibt es im Rahmen der Verkehrssicherheitstage „FahrRad, … aber sicher!“ der DVW. Die Bandbreite der Themen bei den Veranstaltungen reicht von der Empfehlung zur Nutzung eines Fahrradhelmes über sinnvolle motorische Radfahrübungen für Erwachsene und Kinder, der Veranschaulichung der Gefahren des Toten Winkels bis hin zur sicheren Ausstattung eines Fahrrades oder zur Frage des Alkoholkonsums beim Radfahren. Mal spielerisch, mal ernst, beraten die ehrenamtlich Tätigen der DVW die Besucherinnen und Besucher. Praktische Übungen auf dem Pedelec-Parcours oder auf dem Parcours für E-Scooter regen die Besucher an, ihre motorischen Fertigkeiten zu schulen und über mögliche Folgen riskanten Verhaltens nachzudenken. Die Veranstaltungen finden Interessierte auf Radsportevents und Fahrradmessen ebenso wie bei Stadtfesten oder Sternfahrten. Mehr Informationen zum Thema „FahrRad, … aber sicher!“
„Fit mit dem Fahrrad“: Das Trainingsprogramm für Rad- und Pedelec-Fahrende
Pedelecs, also Fahrräder mit einer elektrischen Tretunterstützung bis 25 km/h, sind bei Seniorinnen und Senioren besonders beliebt. Leider ist der Anteil der tödlich Verunglückten hier besonders hoch. Ein Fahrradtraining, in dem die motorischen Fertigkeiten und der Umgang mit dem Fahrrad oder dem Pedelec geübt wird, können helfen. Das eintägige Training „Fit mit dem Fahrrad“ erfolgt unter qualifizierter Anleitung der DVW. Die vielen Übungen und praxisnahen Tipps für Fahrrad- und Pedelec-Fahrende machen nicht nur Spass sondern trainieren den sicheren Umgang auf dem Rad und im Verkehr. Mehr Informationen zum Trainingsprogramm für Rad- und Pedelec Fahrende finden Sie hier.
Kampagne: „E im Griff - Sicher unterwegs mit dem Pedelec“

Quelle: Deutscher Verkehrssicherheitsrat (DVR) e.V.
Die Verkaufszahlen von Elektrofahrrädern sind in den letzten Jahren stark gestiegen. Mit der zunehmenden Verbreitung stiegen in den letzten Jahren auch die Unfallzahlen.
Mit Unterstützung des BMV und der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) führt der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) die bundesweite Präventionskampagne „E im Griff“ zur sicheren Nutzung von Pedelecs durch.
Die Kampagne macht auf die spezifischen Herausforderungen im Umgang mit einem Pedelec aufmerksam, um so Unfällen vorzubeugen. Unter anderem wird thematisiert, dass Pedelecs andere Fahreigenschaften haben als herkömmliche Fahrräder, mit denen man sich vor der ersten Fahrt vertraut machen sollte. Auch die sichere Kinderbeförderung mit dem Lastenrad ist Teil der Kampagnen-Kommunikation, sowie die Sensibilisierung von Pkw-Fahrenden, die über konkrete Handlungsaufforderungen auf die Sicherheit der Pedelec-Fahrenden hingewiesen werden, um so ein respektvolles und sicheres Miteinander im Straßenverkehr zu fördern.
Mehr Information sowie die Präventionsclips der Kampagne finden Sie hier.
„Kopf drehen, Rad Fahrende sehen“: Die Dooring-Kampagne

Quelle: Deutscher Verkehrssicherheitsrat e.V.
Ein Dooring-Unfall. Was ist denn das? Gemeint sind Unfälle, bei denen durch das plötzliche Öffnen einer Fahrzeugtür ein Radfahrer durch die Kollision mit der Tür verletzt wird. Bei diesen sogenannten Dooring-Unfällen bleibt dem Radfahrenden keine Zeit zu bremsen oder auszuweichen. Sie erleiden dann häufig schwere Kopf- oder Beinverletzungen. Mehr als jeder zehnte Auto Fahrende (13 Prozent) denkt beim Aussteigen aus dem Fahrzeug selten oder nie daran, dass sich Radfahrende von hinten nähern könnten. Viele unterschätzen damit die Gefahr und riskieren so einen Radfahrenden zu Fall zu bringen. Mit der Kampagne „Kopf drehen, Rad Fahrende sehen!“ werden seit Mitte 2019 vor allem Fahrzeuginsassen für die Gefahr von Dooring-Unfällen sensibilisiert. Die Botschaft ist: Wer beim Aussteigen nach hinten über die Schulter blickt, vermeidet schwere Zusammenstöße. Mehr Informationen sowie den Spot zur Kampagne „Kopf drehen, Rad Fahrende sehen!“ finden Sie hier.
Viel Spaß auch mit den kurzen YouTube-Videos zur Kampagne:
Die Lauernde Tür: Multitasking
Die Lauernde Tür: Meinungsverschiedenheit
Sicher unterwegs mit dem Pedelec

Quelle: BMV
Jedes Jahr steigen die Verkaufszahlen von Pedelecs. Mit Fahrrädern mit elektrischer Tretunterstützung bis 25 km/h kann der Radius stark erweitert werden, auch Steigungen sind kein Problem. Allerdings will sicheres Pedelec Fahren gelernt sein. Das BMV hat zur sicheren Nutzung der Pedelecs ein Faltblatt erstellt. Neben der dringenden Empfehlung Pedelecs nur mit einem Fahrradhelm zu nutzen, enthält das Faltblatt wertvolle Hinweise zu vorbereitenden Übungen und Tipps zur sicheren Teilnahme am motorisierten Straßenverkehr. Zudem wird beschrieben, worin der Unterschied zwischen einem Pedelec, einem E-Bike und einem S-Pedelec besteht.
Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) visualisiert mit Unterstützung des BMV in einem Spot die sichere Nutzung eines Pedelec.
Zum Faltblatt „Pedelec? Aber sicher!”.
Zum Spot zur Kampagne „Kopf drehen, Rad Fahrende sehen!“.
„Motorrad, aber sicher“. Unterwegs in den sozialen Medien

Quelle: Industrieverband Motorrad Deutschland e.V.
Mit einer zielgruppengerechten Ansprache über die sozialen Medien bei Instagram, Youtube und Facebook erreicht der Industrieverband Motorrad Deutschland e.V. (IVM) mit Unterstützung des BMV Motorrad- und Rollerfahrer. An den Seh- und Nutzungsgewohnheiten der motorisierten Zweiradfahrer orientiert, werden nicht nur sicherheitsrelevante Inhalte aufgegriffen, es findet auch ein reger Austausch mit der „Community“ statt. Man redet also nicht über die Zielgruppe, sondern mit ihr.
Die Kooperation mit dem Online-Magazin VivaLaMoped „Motorrad aber sicher“ ist sehr erfolgreich. Die Anzahl der Fans dieser Seite übersteigt sogar die der bekannten Motorradmagazine. Mit GIFS (bewegten Grafiken), Memes (Insiderwitzen) oder Cinemagraphs (Standbilder, welche Bewegung wiederholen) werden Inhalte zur Fahr- und Fahrzeugsicherheit veranschaulicht. Kurzfilme oder Diskussionen mit Experten - häufig passend zur jeweiligen Saison - runden das Angebot ab. Mehr Informationen zum Online-Magazin VivaLaMoped „Motorrad aber sicher“ finden Sie hier.
„Roll ohne Risiko!“ Die erste bundesweite Kampagne zu E-Scootern

Quelle: Deutscher Verkehrssicherheitsrat (DVR) e.V.
Unter dem Motto „Roll ohne Risiko!“ macht der DVR, mit Unterstützung des BMV, auf die Gefahren von Regelverstößen beim Fahren mit E-Scootern aufmerksam: Die wichtigsten Regeln sind unter anderem auf Stickern und Lenkerschildern an den Fahrzeugen der Verleihfirmen, im direkten Blickfeld der Fahrenden, zu sehen. Themen-Schwerpunkte sind die Hauptunfallursachen und Fehlverhalten von E-Scooter-Fahrenden, wie das Fahren unter Alkoholeinfluss, das Nutzen von Gehwegen und das Fahren zu zweit. Auch wird für ein regelkonformes Abstellen ohne Behinderung anderer sensibilisiert, um so die Sicherheit von zu Fuß Gehenden zu erhöhen.
Die Präventionskampagne richtet sich an junge E-Scooter-Fahrende, da diese laut Unfallstatistik besonders häufig mit einem E-Scooter verunglücken. Der Fokus der Kampagne liegt auf Nutzenden von Sharing-Fahrzeugen.
Informationen zur Kampagne „Roll ohne Risiko“ finden Sie hier.