
Quelle: Bayernhafen Passau
Großraum- und Schwertransporte auf der Wasserstraße
Wasserstraßen spielen eine wichtige Rolle bei den aktuellen verkehrspolitischen Themen wie der Verkehrswende und zur Erreichung der Klimaschutzziele. Wasserstraßen sind dafür prädestiniert, durch die Übernahme von Großraum- und Schwertransporten (GST) auf längeren Distanzen insbesondere die Straßeninfrastruktur (Straßenbrücken) zu entlasten und Klimaschutzwirkungen zu entfalten.
Die Handlungsempfehlungen aus dem BMV Schlussbericht "Verlagerung von GST von der Straße auf den Wasserweg und Schiene" und die "Windenergie-an-Land-Strategie" des BMWE geben und Anderem in Buzug auf den Transport von Teilen von Windenergieanlagen, Kabeltrommeln un anderen für die Energiewende benötigten Gütern das Ziel vor, so schnell, und wo immer möglich, den Transport im Hauptlauf auf die Wasserstraße zu verlagern. Der Handlungsrahmen für die Umsetzung wurde in mehreren Konferenzen der Verkehrsminister 2023 geschaffen.
Vorteile der Wasserstraße
Die Wasserstraße bietet im Vergleich zur Straße noch freie Kapazitäten und ist eine umweltfreundliche Transportvariante. Für den Transport mit dem Binnenschiff sind keine Sondergenehmigungen erforderlich, was die Genehmigungsprozesse vereinfacht und beschleunigt. Zudem verfügen die Binnenschifffahrt und die Häfen bereits über umfangreiche Expertise und Kapazitäten für GST.
Förderung
Das BMV hat ein Förderprogramm zur Anschubfinanzierung zur Einrichtung von regelmäßigen Großraum- und Schwertransporten aufgelegt. Weitere Informationen finden Sie hier
Datenbank und Infrastruktur
Um die Nutzung der Wasserstraße zu erleichtern, hat das Ministerium eine Datenbank für GST-fähige Umschlagstellen veröffentlicht. Diese Datenbank enthält Informationen zu Häfen und deren Infrastruktur und ist unter www.ELWIS.de verfügbar. Zukünftig werden diese GST-Übergabepunkte auch im Verfahrensmanagement für Großraum- und Schwertransporte (VEMAGS) genutzt.