Von der Genehmigung von Offshore-Anlagen über die Vermessung der Meeresböden bis zur Geschichte der Seeschifffahrt: Alle Fäden laufen bei Martina Plettendorff, der Leiterin der Maritimen Fachbibliothek zusammen. Sie versorgt Kollegen des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie mit der nötigen Literatur. Wer sind die Menschen, die in unserem Ministerium und den dazugehörigen Behörden arbeiten? Wir zeigen es Ihnen - in unserer neuen Video-Reihe „Menschen@BMDV“.
[Man sieht Bilder vom Meer mit Blick auf den Horizont. Vögel sitzen am Strand und schwimmen im Wasser. Es erscheint eine Einblendung „Die Wissenshüterin“.]
Martina Plettendorff:
Das Meer, das hat eine ganz besondere Atmosphäre. Ich glaube dieser Atmosphäre kann sich auch kaum einer entziehen. Es hat einfach etwas von Weite, von Abenteuer, von Fernweh.
[Frau Plettendorff geht in der Maritimen Fachbibliothek des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie an einen Tisch und zieht sich weiße Handschuhe an. Sie öffnet einen alten Atlas und streift mit ihrem Finger über einen abgebildeten Küstenverlauf einer Karte. Die Bibliotheksleiterin schaut sich die Zeichnungen des Atlanten an.]
Martina Plettendorff:
In den alten Atlanten gibt es viele Informationen über die Seegebiete, über Küstenlinien, Küstenverläufe. Besonders beeindruckend an dieser Darstellung in den alten Atlanten ist diese Farbbrillanz, aber auch Zeichnungen. Zeichnungen politischer, gesellschaftlicher Art, aber auch von Tieren, die auf den Kontinenten vorkommen oder vorkamen.
[Frau Plettendorff geht in das Bibliotheksmagazin und holt ein blaues Buch hervor. Sie geht einen Flur entlang. Es folgt eine Überblendung zu Bildern eines Dokuments, das in einer Flasche verpackt ist.]
Martina Plettendorff:
Die Deutsche Seewarte ist die Vorgängerinstitution des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie und ihre Anfänge gehen auf das Jahr 1868 zurück. Die Methoden die Meere zu erforschen, waren damals ganz andere als heute. Es gibt zum Beispiel die Methode der Flaschenposten. Mit den Flaschenposten wurden damals Strömungen der großen Weltmeere erforscht. Jeder Kapitän hat ein Dokument mitbekommen, eingekorkt in eine Flasche und an ganz bestimmter Stelle über Bord geworfen.
[Frau Plettendorff betritt mit dem blauen Buch in der Hand die Bibliothek. Sie nimmt weitere Bücher aus dem Regal. Sie sitzt an einem Bibliothekstisch, öffnet das blaue Buch und schaut sich verschiedene Dokumente mit Messdaten an.]
Martina Plettendorff:
Was mich wirklich immer wieder fasziniert, ist die Vielfalt der Themen, die angefangen von der Genehmigung von Offshore-Anlagen über Schifffahrtsthemen verschiedener Art, die Vermessung der Meeresböden, es gibt zum Beispiel die Wracksuche. Es gibt so viele verschiedene Themen, die hier im Hause bearbeitet werden. Wichtig ist, die Geschichte der Seeschifffahrt und der Meeresforschung sowohl in gedruckter als auch in digitaler Form der Gesellschaft auch langfristig zur Verfügung zu stellen.
[Frau Plettendorff spricht in die Kamera. Auf einer Einblendung ist zu lesen: Martina Plettendorff, Leiterin Maritime Fachbibliothek, Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie.]
Martina Plettendorff:
Ich bin Martina Plettendorff und leite die Maritime Fachbibliothek im Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie.
[Ein Abspann erscheint mit der Einblendung: „Menschen@BMVI“. Ein Mann in Arbeitskleidung schaut auf einen stehenden Güterzug. Ein Mann läuft an einer Schleuse entlang. Eine Frau und ein Mann stehen mit Warnbekleidung an einer Autobahn. Zwei Männer blicken aus der offenen Tür eines Helikopters.]